Digitalisierung - 14.02.2024
Brachliegendes Fachkräftepotenzial bei älteren Arbeitnehmenden
Der anhaltend grosse Bedarf an ICT-Fachkräften kann aufgrund der Trägheit des Bildungssystem und der grossen Dynamik der ICT nicht ausschliesslich durch Neuabsolventinnen und -absolventen gedeckt werden.
Entsprechend gilt es unnötig frühe Abgänge aus dem Berufsfeld ICT zu verhindern. digitalswitzerland wollte daher die Voraussetzungen für die Aktivierung des Potenzials der Alterskohorte 58 bis 70 in der ICT herauszuarbeiten. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Massnahmen, welche die Unternehmen selbst ergreifen können, ohne auf politische Revisionen angewiesen zu sein.
Vorgehen
Der neuartige Datensatz WiSiER (Wirtschaftliche Situation im Erwerbs- und Rentenalter) erlaubt eine deutlich bessere Beschreibung des IST-Zustands, als dies in der Vergangenheit möglich war. Die Analyse erfolgt dabei deskriptiv und vergleicht zwei Perspektiven auf die ICT:
- Beschäftigte in der ICT-Branche (unabhängig davon, ob sie eine ICT-Tätigkeit ausüben). Als Vergleich wird die Branche der Finanzdienstleister sowie die Architektur-Büros herangezogen.
- Beschäftigte mit einer ICT-Tätigkeit (= ICT-Berufsfeld), unabhängig davon, ob sie in der ICT-Kernbranche, in der öffentlichen Verwaltung oder einer anderen, privatwirtschaftlichen Branche arbeiten. Als Vergleich dienen die kaufmännischen Angestellten (KV), Personen mit einer naturwissenschaftlichen Tätigkeit und die Architektinnen und Architekten.
Ergänzt wird diese quantitative Perspektive durch ein Literaturstudium zu den Entscheidungsgründen in Pension zu gehen auf individueller und struktureller Ebene. Zudem werden die betriebswirtschaftlichen Erwägungen zur Weiterbeschäftigung im Alter im Sinne einer Auslegeordnung dargelegt
Ansprechpartner:in für diese Studie
Dr. Alain Gut
Präsident Komitee "Bildung und Fachkräfte" digitalswitzerland
Dr. Alain Gut ist Mitglied im Wirtschaftsbeirat von focus50plus.
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