Silver Workforce Studie 2023

Vorgehensweise

Zusammen mit einigen grösseren Unternehmen konnten wir bereits erfolgreich Mitarbeiterentwicklungsprogramme speziell für die «Silver Workforce»-Zielgruppe konzipieren und durchführen. Daraus entstand die Idee, eine grössere Umfrage zu diesem Thema durchzuführen. Ziel war es, herauszufinden, in welcher Hinsicht Unternehmen für das Thema sensibilisiert sind und welche aktuellen Ansätze und Konzepte es dazu gibt. Wichtig zu wissen: Im Fokus dieser Befragung stehen vor allem die «Dienstleistungs- und Wissensberufe» (die allerdings 80 % aller Erwerbstätigen in der Schweiz ausmachen)

Die Studie umfasst folgende Fragen

• Was ist der «Status quo» zum Thema «Silver Workforce» in den Unternehmen?
• Welche speziellen Angebote gibt es aktuell für Mitarbeitende «50+» in Unternehmen?
• Mit welchen Themen beschäftigt sich diese Zielgruppe?
• Was, denken Sie, braucht es gerade am meisten in Ihrem Unternehmen zum Thema "Silver Workforce", und welche Initiativen wünschen Sie sich?

Erste Erkenntnisse und Summary

• Die Themen «Mitarbeiterentwicklung 50+» sowie «Betriebliches Altersmanagement» sind sehr aktuell und bieten verschiedenste Ansatzpunkte der Betrachtung und der Bearbeitung.
• Schaut man sich die Bedürfnisse der «Silver Workforce» an, die in unserer Umfrage genannt wurden, so beschäftigen Menschen dieses Alters insbesondere Fragen rund um die Themen «Gesundheit», «Arbeitsmarktfähigkeit», «Möglichkeiten der Pensionierung» oder «Anpassung der Arbeitsbedingungen».
• Aber auch kritische Themen, wie «fehlende Wertschätzung», «Angst vor vorzeitiger Entlassung» oder «Altersdiskriminierung» werden als besonders relevant genannt.
• Wertet man aus, was Unternehmen bereits alles anbieten, um die «Ageing Workforce» zu unterstützen, so zeigt sich eine interessante Palette von «Anpassung der Arbeitsmodelle», über «Anpassung Arbeitsrollen» und «Gesundheitsangeboten» bis hin zu «Up-Skilling und Re-Skilling».
• Verantwortlich für die Zielgruppe der älteren Mitarbeitenden können verschiedenste Abteilungen sein: HR-Abteilungen, «Betriebliches Gesundheitsmanagement» (BGM), aber oft auch der Bereich «Diversity & Inclusion».
• Es gibt die Unternehmen, in denen sich «50+»-Mitarbeitende nicht wertgeschätzt, auf die Seite geschoben und als «Has been» fühlen, diskriminiert und kurz vor der Pensionierung entlassen werden.
• Es gibt aber immer mehr Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung dieser Zielgruppe gegenüber bewusst sind und auch in Zeiten des Fachkräftemangels den Wert dieser Zielgruppe erkannt haben.